Peter Schad

Tamara
schrieb am 10. Dezember 2025 um 18.50 Uhr

Ich bin nicht fortgegangen.

Ich bin ganz nah… irgendwo hier, bei dir.
Du kannst mich nicht berühren – so wie man Liebe nicht berühren kann –
aber du kannst mich fühlen.

Nein, ich liege nicht in der Erde.
Ich bin in dem Lächeln, das deine Erinnerung hervorruft.
Ich bin im leisen Klang deines Seufzers.
Ich bin im Gesicht eines Menschen, der gerade geboren wurde.

Hörst du das Echo, das mitschwingt, wenn du lachst?
Das bin ich.
Ich bin da, glaube mir, ich bin da.
Nicht weit weg – such mich nicht in der Ferne.
Ich bin ganz nah, direkt an deiner Seite.

Ich stütze dich, wenn du zu fallen drohst.
Ich berühre dich sanft, wenn der Schmerz wiederkehrt.
Ich weiß, dass du mich spürst. Ich kenne dich, ich sehe dich –
nein, das ist keine Einbildung.
Ich bin hier. Ganz nah. So nah.

Was im Herzen getragen wird, kann man nicht trennen.
Ein Gefühl kann nicht verschwinden.

Ich wache über dich, ich schütze dich, ich begleite dich.
Ich habe dich nicht verlassen…
ich bin dir nur einen kleinen Schritt vorausgegangen –
und eines Tages werden wir uns wiedersehen.

Wann?
Das weiß nur das Leben.

Bis dahin bin ich hier, an deiner Seite, ganz nah,
bis zu deinem letzten Tag.
Hab Vertrauen.

Papa, ich vermisse dich unendlich. Mit jedem Tag den du fehlst, wird das Vermissen schlimmer.